Mittwoch, 12. Januar 2011

[Rezension] Saphirblau von Kerstin Gier



Titel Saphirblau
Autor Kerstin Gier 
Erscheinungsjahr 2010
Genre Fantasy 
Seiten 395 
Preis 16,95 € 
ISBN 978-3-401-06347-8
Verlag Arena 
Leseprobe (pdf-Download)




Das Buch
Gwen hat ihre ersten Zeitreisen hinter sich und muss sich nun auf gleich zwei große Ereignisse vorbereiten. Der Graf von Saint Germain, Großmeister der Loge, erwartet sie und Gideon auf einer Soiree und auf einem Ball im 18. Jahrhundert. Hierfür muss Gwen noch einiges lernen, und wer wäre da als Lehrer besser geeignet als ihre unerträgliche, eifersüchtige Cousine Charlotte? Schließlich wurde sie jahrelang anstelle von Gwen auf die Zeitreisen vorbereitet.

Doch wie soll Gwen sich auf die Politik des 18. Jahrhunderts und Menuett tanzen konzentrieren, wenn sie eigentlich nur eins interessiert: Gideon. Spätestens, seit die beiden Zeitreisenden sich das erste Mal geküsst haben, ist sie unsterblich in ihn verliebt. Doch Gideon verhält sich komisch: Mal ist er nett und charmant, dann wieder kalt, abweisend und misstraut ihr.

Doch es gibt zum Glück Menschen, die es verstehen, Gwendolyn aufzumuntern. Zum Einen trifft sie beim Elapsieren ihren 24-jährigen Großvater wieder. Die beiden versuchen gemeinsam herauszufinden, warum Lucy und Paul mit dem ersten Chronographen in die Vergangenheit geflohen sind. Und dann gibt es natürlich noch ihre beste Freundin Leslie, die sie wegen Gideon tröstet und den Wasserspeierdämon Xemerius, der Gwen auf Schritt und Tritt folgt und der immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hat.

Saphirblau ist der zweite Teil der „Liebe geht durch alle Zeiten“-Trilogie von Kerstin Gier. Wie auch Rubinrot ist es spannend und witzig geschrieben und lässt sich schnell und einfach lesen. Es ist ebenso schön gestaltet, diesmal mit hellblauem statt rosafarbenem Umschlag. Kleine Details runden das Ganze ab, zum Beispiel sind die Seitenzahlen ebenfalls blau, genauso wie die Zusatzinformationen zwischen den einzelnen Kapiteln, die natürlich auch in diesem Band nicht fehlen.

Der Wasserspeierdämon Xemerius ist eindeutig eine Bereicherung für das Buch, seine Kommentare brachten mich oft zum Schmunzeln (ich sage nur Heuhaufen).

Bei Rubinrot habe ich die etwas zu lang geratene Einleitung kritisiert, bei Saphirblau geht es sofort los mit der Handlung, weswegen das Buch für mich eine Steigerung zum 1. Teil darstellt. Ich habe allerdings festgestellt, dass beide Bücher nicht wirklich in sich abgeschlossene Geschichten sind und frage mich, warum die Trilogie nicht als ein Buch veröffentlicht wurde. Mit einer etwas kleineren Schrift (die Schrift ist verhältnismäßig groß) hätte man aus drei Büchern durchaus eins machen können.

Alles in allem ist es aber ein rundum stimmiges Buch, das Lust auf Smaragdgrün macht.

Die Autorin

Kerstin Gier wurde 1966 geboren und hat vor der "Liebe geht durch alle Zeiten"-Trilogie hauptsächlich Frauenromane verfasst, auch unter den Pseudonymen Jule Brand und Sophie Bérard. Sie begann zunächst, Germanistik, Musikwissenschaften und Anglistik zu studieren, wechselte dann aber zu Betriebspädagogik und Kommunikationspsychologie. 1995 begann sie mit dem Schreiben von Romanen.

Meine Bewertung

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